Professionelle Baustelle: Disziplin, Sicherheit und Regelwerk
- Molphoro
- 11. Dez.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 3 Tagen
Eine professionelle Baustelle ist ein strenger und sicherer Ort, an dem strenge Gesetze und Vorschriften den Unterschied zwischen einem gelungenen Projekt und einer Katastrophe ausmachen. Die Vorschriften der Europäischen Union betreffen vorwiegend Unfälle auf der Baustelle und den Arbeitsschutz. In den zentraleuropäischen Ländern sind die Vorschriften unterschiedlich
Europäischer Grundstandard für Baustellen
Die Europäische Richtlinie 92/57/EWG, die Baustellenrichtlinie, ist in der gesamten EU verbindlich und formuliertet die europäische Arbeitsplatzsicherheit für Baustellen. Es legt fest, dass jede Baustelle einen Sicherheitsordner führen muss, der Bau, Arbeitsschutz und Unfallverhütung schriftlich festhält. Das Bauordner muss von jedem Bauhandwerker, Fachhandwerker und Dienstleister für Bauhandwerk eingehalten werden.
Die Grundlagen sind: eine benannte Koordinatorin oder ein Koordinator für Sicherheit und Gesundheitsschutz, schriftliche Sicherungs- und Gesundheitsschutzpläne, angemessene Schutz- und PSA-Vorschriften und regelmäßige Inspektionen und Inspektionsunterlagen. Jeder zertifizierte Auftragnehmer und Angebotsdienstanbieter muss das Arbeitgeberordnung in seiner Bauvertrag und Geschäftspartnerschaft nachweisen.
Unterschiede in den nationalen Bauordnungen
Unterschiede in nationalen Bauordnungen. Obwohl alle Länder durch die Mindeststandards der EU-Richtlinie geregelt sind, haben sie unterschiedliche nationale Bauordnungen und Baustellenrichtlinien. Deutschland reguliert die Baustellensicherheit grundsätzlich durch die Baustellenverordnung sowie durch die Unfallverhütungsvorschrift DGUV . in Österreich gilt das Bauarbeitenkoordinationsgesetz und in der Schweiz das Bundesgesetz über die Unfallversicherung sowie die Verordnung über die Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit.
In Deutschland ist die Einhaltung der Baustellenordnung und der Bauvorschriften viel wichtiger als beispielsweise in Südeuropa. In Frankreich hat ein eigenes Rahmenwerk für Baustellensicherheitsmanagement, Italien befasst sich mehr mit regionalen Unterschieden als anderen. Spanien und Portugal haben nationale Richtlinien, die auf der EU-Richtlinie beruhen, jedoch einige zusätzliche Anforderungen in Bezug auf Arbeitsschutz auf Baustellen.
Baustellenordnung und Disziplin
Neben der Arbeiterordnung ist die Baustellenordnung nicht nur eine Sammlung von Vorschriften, sondern das richtige Werkzeug, um Disziplin auf der Baustelle zu erreichen.
Dazu gehören: Zugang und Verantwortlichkeiten, Verhalten auf Baustellen, Arbeitszeittabellen, Parkplätze und Verkehr, die Lagerung von Materialien und Gefahrstoffen, Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notsituationen, sowie Dokumentation und Reporting.
Ein professioneller Auftragnehmer sorgt dafür, dass alle Subunternehmer, Nachunternehmer und fremde Dienste befolgen, was steht in der Baustelleordnung.
Differenzierung des Arbeitsschutzes in Europa
Schweden und die skandinavischen Länder zeichnen sich durch eine lange Tradition eines sehr strengen Arbeitsschutzes aus. Selbst nationale Schutzvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen sind vor allem in den Baubestimmungen schärfer als die gesetzlich vorgeschriebenen EU-Vorgaben. Ähnlich hohe Standards sind in Belgien und den Niederlanden einzuhalten.
Polen und Tschechien sind an die EU-Richtlinien gebunden, jedoch ist die Implementierung und Praxiserfüllung dieser Normen manchmal heterogen. Dies ist besonders wichtig, wenn der Auftraggeber Subunternehmer oder externe Dienstleister aus verschiedenen EU-Ländern einsetzt. Zwar existieren EU-Mindestanforderungen und -standards, doch nationale Besonderheiten rund die Bauordnung und Arbeitsschutz sind enorm.
Ein professioneller Handwerkervertrag oder Werkvertrag definiert daher genau die nationalen Bau- und Schutzvorschriften und ist verpflichtend, um sicherzustellen, dass die Arbeitsdisziplin eingehalten ist.
Zusammenfassung
Nein zur Disziplin, zur Sicherheit und zum Regelwerk zf ist eine professionelle Baustelle vorstellbar. Zwar gibt es EU-weit verbindliche Mindestanforderungen und -standards, doch rund der Bauordnung und Arbeitsschutz bestehen nationale Unterschiede.
Daher sollte der Auftraggeber zum Auswahl von Fachbetrieb, Handwerksmeister oder qualifizierten Auftragnehmer nicht nur Fach- und Preisexpertise, sondern auch Sicherheitszertifikate und Disziplin Dokumentation vorstellen.
Quellen und Referenzen





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